Die biodynamische Craniosacrale Therapie ist eine manuelle Heilmethode, bei der durch die sanfte Behandlung des craniosacralen Systems Ungleichgewichte erspürt und aufgelöst werden können. Körper und Geist kommen zur Ruhe und können loslassen. Die Selbstregulation kann sich entfalten. Das zentrale und das autonome Nervensystem werden unterstützt, Stress wird abgebaut und unser Immunsystem wird gestärkt.
Der Atem des Lebens bringt verschiedene langsamere Rhythmen hervor, die auch als „Tiden“- Strömungen bezeichnet werden. Sie dehnen sich aus unserem Inneren wie ein Atmen aus und bringen Bewegung und Belebung auf der Ebene der Körperflüssigkeiten. Diese Tiden bilden sich im Embryo lange vor dem Herzschlag und verlassen den Körper erst nach dem Tod.
Durch das Einschwingen auf die langsameren Tiden verändert sich die Wahrnehmung. Wir nehmen uns als Flüssigkeitskörper wahr und nicht mehr als in feste Einzelteile unterteilter Körper.
Es entsteht eine tiefe, dynamische Stille. Aus dieser heilsamen Stille kann Heilung, Neuorientierung und Gesundheit entstehen.
Für mich zählt die Cranioacrale Therapie zu den tief berührenden und achtsamen Behandlungsformen, bei denen meine Hände und meine Intuition zum Einsatz kommen.
Den Menschen und seine individuellen Belastungsstellen aufzuspüren und die Beschwerden auf sanfte Weise zu erleichtern, machen die Behandlung zu einem meditativen Erlebnis - für den Patienten und auch für mich.
Nicht selten treten innere Bilder, körperliche Wahrnehmungen oder Emotionen auf, die während der Behandlung verarbeitet werden.
Ihre Wurzeln hat die Craniosacrale Therapie in der Osteopathie. Sie ist eine Form der Körperarbeit und wurde von dem amerikanischen Osteopathen Dr. William Garner Sutherland (1873-1854), ein Schüler von Dr. Still sowie von Dr. John Upledger weiterentwickelt.
Der Name Craniosacral leitet sich von dem Begriff Schädel (lat. Cranium) und Kreuzbein (lat. Sacrum) ab. Das Craniosacrale System umfasst neben dem Schädel und dem Kreuzbein das zentrale Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark sowie die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit, genannt Liquor.
Dr. Sutherland erkannte rhythmische Bewegungen in diesem Kernsystem und nannte sie „cranialer Rhythmus“. Er sprach vom „Breath of Life“ (Lebensatem), der diese gezeitenartigen Bewegungen erzeugt und die Selbstregulation des Körpers anstößt.
Die Bewegung des Liquors in diesem System ist durch feinfühliges Spüren des Therapeuten wahrnehmbar. Mögliche Dysbalancen, welche den Fluss des Liquors behindern, können wahrgenommen werden.
Mittels spezieller Techniken, zum Beispiel am Schädelknochen, der Wirbelsäule und im Beckenbereich sollen diese Blockaden aufgelöst und die Gewebespannungen gemindert werden. Ein freier Fluss des Liquors sorgt auch dafür, dass notwendige Nährstoffe das Gehirn und das Nervensystem erreichen.
Dr. William Garner Sutherland stellte in späteren Jahren fest, dass noch verschiedene andere Rhythmen im Flüssigkeitssystem des Körpers wahrnehmbar sind.
Die Weiterentwicklung und Etablierung der Biodynamischen Craniosacralen Therapie erfolgte durch seinen Schüler Dr. Rollin Becker wie später vor allem durch Dr. James Jealous.
Weitergehende Informationen über die Craniosacrale Therapie erfahren sie hier: www.craniosacral-schule.de
Senden Sie mir gerne eine Nachricht oder rufen Sie mich an, um ein unverbindliches Gespräch zum Kennenlernen zu vereinbaren.